Einträge über Rückrunde 2017/18 (Ältere Einträge, Seite 1)

Zwei Schritte zurück

Braunschweig-Union

Spieltag 23, 18. Februar: Eintracht Braunschweig 1 - 0 Union. Die Aufstellungen zu Beginn, mit Unions frühem Wechsel zwischen Fürstner und Prömel.

Union verliert in Braunschweig mit 1-0 und macht nicht nur auf dem wortwörtlich auf dem Feld, sondern auch in der Leistung zwei Schritte zurück.

Nach dem die Mannschaft von André Hofschneider gegen Düsseldorf zu dem 'Erfolgserlebnis' kam, das während der Serie siegloser Spiele als Brustlöser herbeigesehnt wurde, bleibt Union auch in Braunschweig bei der 3241 Formation mit Dreierkette.

Der Infekt, der in den letzten eineinhalb Wochen in Unions Mannschaft umging, schwächte zwar den Kader, führt letztlich aber nur zu einer nicht gefüllten Ersatzbank - Christopher Trimmel kann trotzdem spielen. So kommt nur Toni Leistner zurück in die Abwehr, und ersetzt zunächst Fürstner, dann Prömel den gesperrten Kroos.

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Die Dreierkette sichert Sollbruchstellen

Union

Spieltag 22, 11. Februar: 1. FC Union 3 - 1 Fortuna Düsseldorf. Die Aufstellungen zu Beginn, Union nur mit einer (dafür essentiellen) Änderung, Düsseldorfs 532 mit 2-1 Mittelfeld spiegelt Unions Formation.

Mit der besten Leistung der Saison schlägt Union Düsseldorf 3-1. Dabei zeigen sich zwar auch Sollbruchstellen, die aber ausreichend selten und meist gut gesichert wirklich brechen.

'Intensität' ist ein Begriff (oder Phänomen), mit dem man sich in der taktisch-analytischen Perspektive schwer tun kann. Denn mit welcher Intensität Mannschaften Fußball spielen (das heißt unter anderem: ihre taktischen Vorgaben umsetzen) ist offensichtlich relevant bis entscheidend dafür, wie erfolgreich sie sind und damit auch Teil des zu Erklärenden. Aber gleichzeitig ist es eine Kategorie, auf die man sich - wie auf 'Präzision im letzten Pass', 'Abgeklärtheit' oder 'Kreativität' - immer berufen kann um alles mögliche mit nicht wirklich primitiven, also grundlegenden, Faktoren scheinbar zu erklären. Dieses Spiel zwischen Union und Fortuna Düsseldorf war aber nun eines, das sehr durch Intensität geprägt wurde - nicht nur in den eigentlich fußballerischen Aktionen, aber auch darin.

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Wir wissen nicht genau, was Hofschneiders Idee war

Unions Misserfolgsserie setzt sich im achten sieglosen Spiel in Folge fort, ein 1-1 in Bielefeld wirft Fragen auf.

Bielefeld-Union

Spieltag 21, 5. Februar: DSC Arminia Bielefeld 1 - 1 Union. Die Aufstellungen zu Beginn: Bielefeld mit konventionellem 442, Union in einer 352/532 Formation und mit Damir Kreilach

Dank der Recherche von Matze Koch wusste man schon auf dem Weg zum Spiel in Ostwestfalen, dass Union wohl eine neue Formation mit drei Innenverteidigern ausprobieren würde. Die Vorfreude auf das Flutlichtspiel am Montagabend steigerte diese Meldung aber nicht unbedingt.

Die Presseberichte zur Aufstellung stellten sich als wahr heraus und André Hofschneider entschied sich tatsächlich für eine Dreier-/Fünferkette. Welche Bezeichnung man nun warum und weshalb wählen mag, möchte ich an dieser Stelle nicht weiter ausführen. Viel mehr beschäftigt mich die Interpretation und Umsetzung dieser taktischen Vorgabe seitens der Spieler auf dem Platz. Nun wissen wir nicht genau, was Hofschneiders Idee für diese Spieler mit und gegen den Ball konkret war. Doch schon in den Anfangsminuten ahnte ich nichts Gutes. Parensen, Torrejón und Friedrich standen für meinen Geschmack viel zu eng und bewegten sich eher träge und ließen den Bielefeldern keinen Zweifel daran, heute einen ziemlich verunsicherten Gegner zu Gast zu haben.

Diese Verunsicherung war eingedenk der Ergebnisse der letzten Woche natürlich nachvollziehbar. Diese Verunsicherung soll den Spieler zwar kein Alibi sein, aber doch aus meiner Sicht ein wenig Verständnis bei Unionern schaffen. Dies bekamen die elf Unioner auf dem Platz auch zu spüren und der Gästeblock sorgte auch wie gewohnt dafür, dass die Unterstützung von den Rängen für die Spieler nicht zu überhören war.

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Abwärtsspirale

Union

Spieltag 20, 26. Januar: 1. FC Union 0 - 1 Nürnberg. Die Aufstellungen zu Beginn. Union muss Skrzybski ersetzen und ändert dazu auch die Formation, Nürnberg rotiert auf einigen Positionen und agiert mit Dreierkette um Ewerton.

Union ändert zwar wieder die Grundordnung, aber nichts an der Fehlerquote und fährt in einem schwachen Spiel die dritte Heimniederlage in Folge ein.

Dass Union viele Fehlpässe gespielt hat war einer der eindringlichen Eindrücke aus diesem Spiel. Trotzdem stand am Ende aber eine Passquote von, je nach Quelle, 83 oder 88% zu Buche - eigentlich sehr ordentliche bis sehr gute Werte.

Die subjektive Wahrnehmung täuscht in diesem Fall aber nicht. Zum einen, weil in der Anfangsphase, die das Spiel letztlich entschied, die Fehlpassquote tatsächlich viel höher war. Und zum anderen, weil auch später im Spiel zwar vielleicht nicht sehr viele Pässe fehl gingen, aber immer wieder recht triviale oder solche, die Szenen in vielversprechende Situationen hätten verwandeln können. Diese Momente zu registrieren ist in diesem Fall informativer als rohe Zahlen an sich.

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Wenn es noch was werden soll, dann...

... muss Union eine neu ausgerufene Grundformation heute Abend gegen Kiel gut umsetzen. Wie André Hofschneider und sein Team das versuchen und was Holstein Kiel dagegen macht, gibt es hier in der Liveanalyse zu lesen. Wenn es der Küsten-Winter-Wind zulässt.

Fazit

Ein systematisch nur in einzelnen Momenten verbessertes Union kann gegen Kiel nicht wirklich überzeugen, aber immerhin einen Punkt holen. Kiel hatte mit Unions Raute vor allem dann Probleme, wenn Hedlund aus dieser Ordnung heraus brach und Sprints den Flügel entlang anzog, oder wenn Skrzybski gleiches aus seiner Rolle als zweiter Stürmer heraus tat. Dagegen konnte Drexler die Freiräume, die er bekam, wenn er sich von Unions Achtern absetzen konnte, zu vielen gefährlichen Pässen nutzen. So war Union auf Glück angewiesen, in der Schlussphase noch im Spiel zu sein. In dieser Schlussphase entstanden Chancen, die aber erst nach der roten Karte für den sehr guten Kinsombi konstant herausgespielt wurden.

Die eigentliche Analyse erschien auf Spielverlagerung.

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Zweitliga XI - Ausgabe 2017-18

Wie schon in der letzten Saison fragen wir uns erneut: Wie sieht die 2. Liga-Allstar-Elf (mit sechs Auswechselspielern und einem Trainer) aus, wenn jede Mannschaft genau einmal vertreten sein muss?

Die Eiserne Ketten Ligaauswahl

All Clubs EK

Ein 4141 erlaubt es, viele gute Mittelfeldspieler zu würdigen, die in diese Auswahl gehören.

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Angepasst aber nicht Andauernd

Der 1. FC Union geht mit einer weiteren Niederlage und auf Platz 5-7 in die Winterpause - und das trotz eines besseren Spiels gegen Ingolstädter, an die André Hofschneider seine Mannschaft interessant anpasst.

Union

Spieltag 18, 15. Dezember: 1. FC Union 1 - 2 FC Ingolstadt 04. Statt Daube spielt bei Union Fürstner auf der Sechs, Hartel kommt für Gogia in die Mannschaft und spiel zentral offensiv im Mittelfeld, Skrzybski rückt dafür nach rechts.

Während Hofschneider im zweiten Spiel seiner zweiten Amtszeit die Grundformation in Ballbesitz beibehielt (dabei allerdings zwei personelle Änderungen vornahm), gab es eine gänzlich neue Variante im Spiel gegen den Ball.

Um Stefan Leitls Ingolstädter Mannschaft daran zu hindern, das Spiel wie gewohnt über die Außenverteidiger zu eröffnen ließ sich Sebastian Polter auf den linken Flügel fallen, wenn Ingolstadts Innenverteidigung in Ballbesitz war. Dort verstellte er den Passweg zwischen dem rechtem Innenverteidiger, Marvin Matip, und Rechtsverteidiger Levels. Gleiches tat auf der anderen Seite Skrzybski, der die Verbindung zwischen Wahl und Gaus kappte. Aus dieser Ausgangsposition ging Union nur in ein aktives (Angriffs)pressing, wenn Ingolstadt zu langsame Pässe zwischen den Innenverteidigern spielte.

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