Die Pfanne auf 11 gestellt
Union hält in Duisburg an seinem verbesserten spielerischen Ansatz auch in Rückstand fest und wird dafür mit einem wertvollen späten Siegtreffer belohnt.
Union hält in Duisburg an seinem verbesserten spielerischen Ansatz auch in Rückstand fest und wird dafür mit einem wertvollen späten Siegtreffer belohnt.
Union verliert in Braunschweig mit 1-0 und macht nicht nur auf dem wortwörtlich auf dem Feld, sondern auch in der Leistung zwei Schritte zurück.
Nach dem die Mannschaft von André Hofschneider gegen Düsseldorf zu dem 'Erfolgserlebnis' kam, das während der Serie siegloser Spiele als Brustlöser herbeigesehnt wurde, bleibt Union auch in Braunschweig bei der 3241 Formation mit Dreierkette.
Der Infekt, der in den letzten eineinhalb Wochen in Unions Mannschaft umging, schwächte zwar den Kader, führt letztlich aber nur zu einer nicht gefüllten Ersatzbank - Christopher Trimmel kann trotzdem spielen. So kommt nur Toni Leistner zurück in die Abwehr, und ersetzt zunächst Fürstner, dann Prömel den gesperrten Kroos.
Ein stark verbessertes Union erreicht mit reanimiertem Pressing und ausbaufähiger Chancencreation gegen Braunschweig ein, allerdings nicht ungefährdetes, Unentschieden - nur.
Nachdem Unions Pressing in den ersten Spielen dieser Saison deutlich weniger effektiv war als in der vergangenen, war es in dieser Partie wieder deutlich präsenter. Dazu trug neben einigen Faktoren, die nicht im engeren Sinn taktisch waren, auch eine leichte Änderung der Rollenverteilung bei.
Zu den nicht-direkt taktischen Randbedingungen gehörte die leichte Ergebniskrise Unions, das mit einer Serie von drei sieglosen Spielen in die Partie ging. Die Bilanz Braunschweigs ist - bei nicht sehr viel niedrigeren Ansprüchen - zwar nicht besser, aber der Heimvorteil und die Spielanlage beider Mannschaften reichten aus, Union die Rolle der aktiven Mannschaft zuzuweisen-bis-aufzuzwingen.
Union verliert in Braunschweig verdient das Spiel und die Chance auf den Aufstieg.
In Abwesenheit von Polter und Skrzybski entschied sich Jens Keller, wie zu erwarten, dafür, zum 433 zurückzukehren. Hedlund auf rechts und Redondo auf links besetzten die Flügel linear, Hosiner das Sturmzentrum mit ausweichenden Bewegungen ins offensive Mittelfeld.
Dagegen stellte Torsten Lieberknecht eine Mannschaft, die stark darauf fokussiert war, das Mittelfeld nach tiefen Ballgewinnen schnell zu überbrücken. Nominell spielte man dazu in ein 4132-Rautensystem, indem die Spieler an den Seiten der Raute aber eher die Flügel als die Halbräume im Mittelfeld besetzten.
Mal was anderes als Union: Die Spielverlagerung Analyse zu Eintracht Braunschweig 1 - SG Dynamo Dresden 0
In einem etwas enttäuschenden Spiel zwischen zwei Mannschaften aus der Zweitliga-Spitzengruppe gewinnt Braunschweig glücklich, während es Dresden mit einer unnötigen Niederlage nicht gelingt, sich ins Aufstiegsrennen einzumischen.