Einträge über Zweite Bundesliga (Ältere Einträge, Seite 2)

"Das Fußballspielen werden sie nicht verlernt haben"

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Kevin Stöger spielt eine (oder mehr als eine) zentrale Rolle in Bochums Spiel, Photo: Christof Koepsel, Bongarts, Getty

Wenn Union am Sonntag gegen Bochum spielt, wird viel darauf ankommen, wie gut Bochum sein Kombinationsspiel im Mittelfeld entfalten kann, über das wir schon gestern in der Mannschaftsanalyse geschrieben haben. Ein wesentlicher Bestandteil des Bochumer Spiels ist Kevin Stöger, der mit vier Toren, sechs Vorlagen und vielen entscheidenden Aktionen vielleicht Bochums bester Spieler in dieser Saison ist - und mit dem zu sprechen Eiserne Ketten Gelegenheit hatte.

Was hat sich mit und seit Robin Dutts Antritt als Trainer in der Mannschaft verändert? Machen vor allem taktische Anpassungen den Unterschied aus, oder eher andere Aspekte?

Kevin Stöger: Grundsätzlich muss man sagen, dass sich die Gesamtstimmung rund um den Verein durch die personellen Wechsel verändert hat. Es war ja nicht allein der Trainerwechsel. Robin Dutt hat es dann im Zusammenspiel mit dem Trainerteam innerhalb recht kurzer Zeit geschafft, der Mannschaft ein funktionierendes Gerüst zu geben. Wir sind defensiv stabiler geworden und haben auch in der Offensive wieder zu alter Stärke zurückgefunden.

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Die beste Mannschaft der Liga

Am Sonntag spielt der 1. FC Union gegen den VfL Bochum darum, doch noch selbst die letzten nötigen Punkte zu holen, um aus einer schlechten keine katastrophal verheerende Saison werden zu lassen. Das wird aber nicht einfach, schließlich ist Bochum vielleicht im Moment die beste Mannschaft der Liga. Für Eiserne Ketten analysiert Tobias Wagner vom Bochumer Blog einsachtvieracht den Aufschwung Bochums unter Robin Dutt.

Der VfL Bochum hat unter der Führung von Robin Dutt und Heiko Butscher in den letzten 10 Spielen 21 Punkte geholt. Dabei ging das erste Spiel noch verloren. Seitdem ist die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet ungeschlagen und konnte sechs Siege in neun Partien einfahren. Was hat das neue Trainerteam getan, um den Erfolg zurückzuholen?

Es sind drei Schlagworte, die den aktuellen Erfolg beschreiben: Stabilität, Ordnung und dynamische Raumnutzung. Der erste Punkt ist dabei sicherlich der Wichtigste. Er betrifft überwiegend die Rahmenbedingungen: das Einkehren von Stabilität im Verein insgesamt löste psychologische Hemmnisse. Die weiteren Punkte betreffen direkt die Arbeit des Trainerteams und das taktische Verhalten des Teams auf dem Feld.

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Das Schlimmste ist, was funktioniert hat

D98-Union

Spieltag 32, 28. April: Darmstadt 3 - 1 Union. Die Aufstellungen zu Beginn: Diesmal ist Marvin Friedrich der Verteidiger, der im Mittelfeld aufgeboten wird. Grischa Prömel ist nicht fit genug für die Startelf, Akaki Gogia und Kenny Prince Redondo fangen nach guten Joker-Einsätzen an.

Union verliert 3-1 (3-0) in Darmstadt und nutzt damit die Chance, sich endgültig aus dem Abstiegskampf zu verabschieden, um das Gegenteil zu tun. Gegen die Mannschaft, die so sehr wie keine andere für Anti-Fußball steht, verabschiedet sich Trainer André Hofschneider endgültig von allen spielerischen Lösungen - ohne andere zu finden.

Unions Geheim-Training in dieser Woche machte sich insofern bezahlt, als tatsächlich wohl niemand mit der Aufstellung gerechnet hatte, mit der André Hofschneider in dieses Spiel ging. Zurück im 4231 spielte Marvin Friedrich im defensiven Mittelfeld neben Stephan Fürstner, Akaki Gogia und Kenny Prince Redondo flankierten Simon Hedlund auf der Zehn und Steven Skrzybski als Sturmspitze.

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Zentrale Probleme

Union-FCH

Spieltag 31, 21. April: 1. FC Union 1 - 1 Heidenheim. Die Aufstellungen zu Beginn: Peter Kurzweg wird zum Heidenheim Spezialist, Marc Schnatterer muss früh ausgewechselt werden

Wegen zwischenzeitlicher technischer Probleme etwas verspätet, gibt es die taktische Analyse zur Spiel Partie gegen Heidenheim, das Union mit einer Leistung auf gleichbleibend mittelmäßigem Niveau 1-1 spielt...

Überraschung

Auf Grund der Sperre von Marvin Friedrich, die eine Änderung der Startelf unvermeidlich machte, aber auch wegen Eigenheiten in Heidenheims Spielweise, war dies eines der Spiele, bei denen es im Vorfeld am schwierigsten war vorherzusagen, wie Union auflaufen würde. Mit einer Viererkette Friedrichs Position in der Abwehr schlicht wegfallen zu lassen war eine Option, oder besser zwei, denn der dort gesparte Spieler könnte in einer 433 Variante im Angriff, oder in irgendeinem 442 im Mittelfeld hinzukommen. Eine andere, ebenso variantenreiche, Option gaben Lennard Maloney und Micha Parensen: beide standen als möglicher direkter Ersatz für Friedrich bereit.

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Falsche Spiegel

Union

Spieltag 30, 14. April 2018: FC St. Pauli 0 - 1 Union. Die Aufstellungen zu Beginn. Hofschneider bleibt beim 352, doch Philipp Hosiners Gelegenheit, sich zu beweisen, endet vorerst. Busk und Prömel fehlen verletzt, genau wie Sobotta bei St. Pauli

In einem Spiel, das am Ende wie ein WM-Viertelfinale in großer Hitze, in der ein Außenseiter gegen einen nicht guten Favoriten führt, aussah, gewinnt Union bei St. Pauli 1-0 und entledigt sich damit mancher, wenn nicht aller, Abstiegssorgen.

Union blieb trotz einiger erzwungener (Busk-Mesenhöler, Prömel-Fürstner) und frei gewählter (Hosiner-Hedlund) personeller Wechsel bei der bekannten 352 Formation. St. Pauli 'spiegelte' diese Formation, wenn man damit meint, dass sie ebenfalls im 352 aufliefen. Ich würde eher dafür plädieren, den Ausdruck 'Formationen spiegeln' dafür zu verwenden, jeder gegnerischen Spielerin eine eigene direkt entgegen zu stellen. Auch das passierte in diesem Spiel aber: Während Unions Mittelfeld sich mit den beiden Sechsern Kroos und Fürstner in einer 2-1 Staffelung aufstellte, spielten für St. Pauli Buchtmann und Møller Dæhli als Doppelacht, mit Flum hinter sich.

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Union hat den Abstiegskampf angenommen, und merkt, dass man Fußball doch auch spielen muss

Union-MSV

Spieltag 29, 7. April 2018: 1. FC Union 0 - 0 MSV Duisburg. Die Aufstellungen zu Beginn: Torrejón und Skrzybski kommmen zurück und revidieren die Wechsel der Vorwoche. Mit Hedlund und Hartel auf der Bank behält Daube seinen Platz als Zehner

Ihr müsst kämpfen, haben sie gesagt. Ihr müsst euch den Arsch aufreißen. Ein Scheißspiel gewinnen. Und dann war doch Fußball. Und da reicht all das nur für ein 0-0 gegen den Meidericher Spielverein Duisburg.

Duisburg kam offensichtlich vor allem mit dem Ziel, Anspruch und Wunsch nach Berlin, seine Serie von vier Niederlagen zu beenden und in der Tabelle weiter vor Union zu stehen (einen Umstand, den sowohl Kapitän Wolze und Torwart Flekken als auch Trainer Gruev nach dem Spiel hervor hoben). Dazu stellten sie sich defensiv an und grundsätzlich in einem 442 auf, in dem der linke Außenspieler Engin aber eine Doppelrolle als Mittelfeldspieler und Verteidiger einnahm: wenn Union, und vor allem Christopher Trimmel, am Ball war, fiel er in die Abwehr zurück. Damit konnte Duisburg in der letzten Linie noch breiter verteidigen und Union keinen Platz neben der Kette geben. So hatten es Trimmel und auf der anderen Seite Kristian Pedersen noch schwerer als ohnehin schon mit der einfachen Flügelbesetzung in Unions 352/532/343, die gegnerische Verteidigung zu überspielen. Außerdem hatte Trimmel damit besonders wenig Platz und Ruhe, Flanken zu schlagen.

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Von Regen, Hagel und der Traufe

Fürth - Union

Spieltag 28, 1. April 2018: Spielvereinigung Greuther Fürth 2 - 1 Union. Die Aufstellungen zu Beginn: Jakob Busk kommt zurück ins Tor, Lennard Maloney statt des verletzten Torrejón zu seinem Pflichtspieldebüt. Den ebenfalls verletzten Steven Skrzybski ersetzt der gerade rekonvaleszente, und später wieder verletzte, Simon Hedlund.

Mit einer 1-2 Niederlage in Fürth fällt Union in den Maelstrom der unteren Tabellenhälfte, spielt dabei aber nicht nur schlecht.

Fürth war von Beginn an darauf aus, zu nutzen, was auch Union den Aussagen aller Spieler nach offensichtlich als ihre wesentliche Stärke ausgemacht hatte: Konter eingeleitet von Gjasula (der phantastisch ist) und ausgespielt über Green und Narey. Dazu spielte Fürth zunächst ein Mittelfeldpressing, das Unions Dreierkette im Aufbau viel Platz lies - den Platz eben, in den hinein man nach Ballgewinnnen kontern wollte.

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Störung im Bertriebsablauf

Weil am Samstagvormittag die Deutsche Bahn so wenige Verbindungen zwischen Leipzig und Berlin herstellen konnte wie schlechte Ballbesitzmannschaften zwischen Abwehr und Mittelfeld konnte Eiserne Ketten nicht beim Spiel zwischen Union und Jahn Regensburg sein und fällt die Analyse der Partie aus. Wir bitten um Entschuldigung, normal service will resume nach der Länderspielpause.

Union-Jahn

Spieltag 27, 17. März: 1. FC Union 2 - 2 SSV Jahn Regensburg. Eine volle Analyse entfällt leider, Regensburg folgte der angekündigten Strategie mit vielen Flanken. Union setzte wieder auf Leistner und kombinierte stellenweise gut, aber inkonstant.

Trostloses Unentschieden

Union-Aue

Spieltag 26, 11. März: 1. FC Union 0 - 0 FC Erzgebirge Aue. Die Aufstellungen zu Beginn. Leistner spielt erneut nicht, Parensens Abwesenheit wird mit einem Wechesel zurück zum 433 kompensiert

Wenn ein Spiel zwischen professionellen Fußballern Beobachtern unglaublich schlecht vorkommt und sie meinen, niemand könne mehr einen Pass spielen, könnte das daran liegen, dass alle das Fußballspielen verlernt haben.

Oder daran, dass die Herangehensweise beider Mannschaften eine zerfahrene Konstellation erzeugt, in der niemand gut aussieht.

An diesem Sonntag war eher letzteres der Fall. Union und Aue neutralisieren sich über weite Strecken - beide Mannschaften haben aber auch durchaus Glück, nicht für einen Fehler ihrer Fehler mit einer Niederlage bestraft zu werden.

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Gute Tore, Schlechte Tore

Lautern-Union

Spieltag 25, 2. März: 1. FC Kaiserslautern 4 - 3 Union. Die Aufstellungen zu Beginn, mit einer neu besetzten Dreierkettenformation von Union

Was will man an so einem Spiel analysieren?

Einem Spiel, in dem selbst die schönen Tore Luftlöcher als Vorbereitung hatten? Einem Spiel, das unterbrochen wurde, um Schnee von den Spielfeldrändern zu räumen, sodass man wenn schon keine Pass-, dann zumindest Auslinien sieht? Einem Spiel, das schließlich mit Mesenhölers katastrophalem Fehlpass durch einen Moment entschieden wurde, dessen Zustandekommen keine Analyse erklären kann. Einem Spiel, das Zuschauer mit parteiischem Interesse an Union erst zwischen Ungläubigkeit und Trotz schwanken ließ und dann - wegen Sebastian Polters Achillessehnenriss - schon bald viel weniger interessierte?

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Warum hat Kiel aufgehört, Spiele zu gewinnen?

Kiel 17-18

Kiels Stammformation nach der Verletzung von Christopher Lenz und der Verpflichtung von Bergh.

Nach einem (für die meisten Beobachter) überraschend guten ersten Saisondrittel hat Aufsteiger Holstein Kiel nun seit 11 Spielen nicht mehr gewonnen. Warum?

Am 5. November gewann Holstein mit Toren von Duksch, Lewerenz und Schindler 3-0 gegen Dresden. Dieser Sieg war zwar im Ergebnis und den Chancen, die sich beide Mannschaften erspielten, deutlicher als die Balance des Spiels nahegelegt hätte, versinnbildlichte aber Kiels Saison bis dato. Mit sieben Punkten Vorsprung auf den Vierten lag die Mannschaft von Markus Anfang auf Platz Zwei, hatte das beste Torverhältnis der Liga und mit Abstand die meisten Tore erzielt.

Seitdem hat Kiel keines seiner elf Spiele gewonnen. Zwar ist man immer noch Dritter, weil nur drei der elf sieglosen Spiele Niederlagen waren und außer Nürnberg (das genau symmetrisch zu Kiel seitdem nicht mehr verloren hat) niemand konstant gut war. Aber trotzdem ist Kiels anhaltende Ergebnis-? Form-? Schein-? Krise eine der Geschichten dieser Saison. Warum kam es dazu? Spielt Kiel deutlich schlechter als zuvor? Hat der Rest der Liga das System der 'Störche' entschlüsselt und erfolgreich konterkariert? Oder haben die Norddeutschen nur Pech?

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Kalte Fusion

Union-SVS

Spieltag 24, 24.Februar: 1. FC Union 2 - 1 SV Sandhausen. Die Aufstellungen zu Beginn: Felix Kroos steht wieder zur Verfügung, Marcel Hartel spielt statt Gogia - dafür rückt Hedlund wieder ins Zentrum

Bei eisigem Sonnenschein geht Union gegen Sandhausen früh in Führung, kontrolliert das Spiel aber nicht, das deshalb noch einmal spannend wird.

Ließ die Aufstellung - mit Torrejón, Leistner und Parensen - zunächst vermuten, dass Union auch nach der Leistung in Braunschweig an der Dreierkette festhalten würde, wurde beim Blick auf Geschehen schnell klar, dass Parensen in Wirklichkeit neben Felix Kroos im defensiven Mittelfeld spielte. Mehr oder sicherer Spielaufbau war damit aber nicht verbunden. Stattdessen wurde Union gefährlich - und schoss Union Tore - wenn Bälle direkt in die Spitze auf Skrzybski gespielt wurden, der eine starke Einzelleistung zeigte. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit staffelte Sandhausen seine Defensive öfter mit einer Dreierkette (indem Linksverteidiger Knipping einrückte), die diese Situationen besser verteidigen konnte.

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"Ich will kommen und spielen"

Eroll Union

Zejnullahu hat zwischen 2013 und 2017 insgesamt 68 Spiele für Union gemacht; Photo: Boris Streubel/Bongarts/Getty Images

Eroll Zejnullahu ist der letzte Union-Nachwuchsspieler, dem es gelang, sich in der Profimannschaft zu etablieren - zeitweise, denn in der Amtszeit von Jens Keller spielte er keine Rolle mehr. Im Interview mit Eiserne Ketten spricht er darüber, wie er in dieser Saison nun beim SV Sandhausen - dem aktuellen Tabellenvierten, der am Wochenende in Berlin gastiert - eine Gelegenheit sucht, das zu tun, was er am liebsten macht: Fußball spielen.

Eiserne Ketten: Zuerst, wie geht es dir? Im Spiel gegen Braunschweig vor zwei Wochen hast du dich nach wenigen Minuten schwerer am Knie verletzt. Wie ist die Prognose?

Eroll Zejnullahu: Die Verletzung ist nicht so schlimm wie zuerst befürchtet. Es ist eine Faser des Außenband gerissen. Wir reden aber auf keinen Fall von Monaten, sondern eher von Wochen für die ich ausfalle. Ich gehen von ein bis zwei, maximal drei Wochen aus.

Tut es besonders weh, beide Spiele gegen Union in dieser Saison verletzt zu verpassen?

Ich wäre beim Hinspiel sehr gern dabei gewesen, und jetzt beim Rückspiel natürlich auch. Es ist immer etwas schönes, gegen seine alten Mannschaftskollegen zu spielen - ich hätte mich sehr darauf gefreut.

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Zwei Schritte zurück

Braunschweig-Union

Spieltag 23, 18. Februar: Eintracht Braunschweig 1 - 0 Union. Die Aufstellungen zu Beginn, mit Unions frühem Wechsel zwischen Fürstner und Prömel.

Union verliert in Braunschweig mit 1-0 und macht nicht nur auf dem wortwörtlich auf dem Feld, sondern auch in der Leistung zwei Schritte zurück.

Nach dem die Mannschaft von André Hofschneider gegen Düsseldorf zu dem 'Erfolgserlebnis' kam, das während der Serie siegloser Spiele als Brustlöser herbeigesehnt wurde, bleibt Union auch in Braunschweig bei der 3241 Formation mit Dreierkette.

Der Infekt, der in den letzten eineinhalb Wochen in Unions Mannschaft umging, schwächte zwar den Kader, führt letztlich aber nur zu einer nicht gefüllten Ersatzbank - Christopher Trimmel kann trotzdem spielen. So kommt nur Toni Leistner zurück in die Abwehr, und ersetzt zunächst Fürstner, dann Prömel den gesperrten Kroos.

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Die Dreierkette sichert Sollbruchstellen

Union

Spieltag 22, 11. Februar: 1. FC Union 3 - 1 Fortuna Düsseldorf. Die Aufstellungen zu Beginn, Union nur mit einer (dafür essentiellen) Änderung, Düsseldorfs 532 mit 2-1 Mittelfeld spiegelt Unions Formation.

Mit der besten Leistung der Saison schlägt Union Düsseldorf 3-1. Dabei zeigen sich zwar auch Sollbruchstellen, die aber ausreichend selten und meist gut gesichert wirklich brechen.

'Intensität' ist ein Begriff (oder Phänomen), mit dem man sich in der taktisch-analytischen Perspektive schwer tun kann. Denn mit welcher Intensität Mannschaften Fußball spielen (das heißt unter anderem: ihre taktischen Vorgaben umsetzen) ist offensichtlich relevant bis entscheidend dafür, wie erfolgreich sie sind und damit auch Teil des zu Erklärenden. Aber gleichzeitig ist es eine Kategorie, auf die man sich - wie auf 'Präzision im letzten Pass', 'Abgeklärtheit' oder 'Kreativität' - immer berufen kann um alles mögliche mit nicht wirklich primitiven, also grundlegenden, Faktoren scheinbar zu erklären. Dieses Spiel zwischen Union und Fortuna Düsseldorf war aber nun eines, das sehr durch Intensität geprägt wurde - nicht nur in den eigentlich fußballerischen Aktionen, aber auch darin.

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